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Die einzige Strategie, die Marketing-Managern heutzutage das Überleben zu sichern scheint, ist das Erstellen von ansprechenden Contents. Gute Inhalte bedeuten eine treue und aufmerksame Kundenschaft, was wiederum geregelter Handel, eine größere Möglichkeit zum Sammeln von First Party Data bedeutet und den Einzelhändlern die endlose Möglichkeiten bietet, ihre Verkaufsstrategien zu vervollkommnen. Aber leider reicht das Entwickeln hervorragender Contents nicht aus: der Contentplan muss mit einer klar definierten Content-Marketing-Strategie unterstützt werden, ansonsten ist das Vorhaben schnell zum Scheitern verurteilt. Zum Beispiel ist es sehr unwahrscheinlich, dass man irgendeine beliebige Zielgruppe erreichen will, eher will man einen ganz speziellen Bereich ins Auge fassen. Ebenso will man nicht irgendeine Aktion anregen, sondern man bevorzugt, dass sich die eigenen Kunden auf einige Aktionen besonders konzentrieren. Deshalb ist es so wichtig, ein bisschen Zeit in die eigenen Strategien zur Entwicklung der Inhalte zu investieren. Das führt zu viel besseren Ergebnissen, als sich Hals über Kopf in die Produktion von Inhalten ohne genauen Plan zu stürzen.

Erster Schritt: Definieren der eigenen Ziele

Der erste Schritt zum Erarbeiten einer Strategie ist das Abgrenzen der eigenen Zwecke und Ziele, denn ohne diesen ersten entscheidenden Schritt ist jede nachfolgende Aktion verlorene Zeit. Man muss sich also Fragen stellen, wie “Was sind die unternehmerischen Ziele, die ich erreichen will?” und “Wie bringen mich die Contents, die ich produzieren will, und meine Content-Marketing-Strategie diesem Ziel näher?”. In dieser Phase müsste man auch definieren, in welchem Fall man von Erfolg sprechen kann, wenn möglich in Zahlen oder in jedem Fall verständlich und teilbar. Zum Beispiel:” Ich möchte den Verkauf um 5% steigern.” ist in jedem Sinne ein besseres Ziel als “Ich möchte den Verkauf steigern”. Mit anderen Worten, die zu erreichenden Ziele sollten immer messbar sein. Genauso ist es sehr wichtig, einen Zeitrahmen festzulegen, um zu definieren, was in einer bestimmten Zeitspanne zu erledigen ist.

Zweiter Schritt: Bestimmen der Zielgruppe

Gut, exzellent, interessant sind äußerst relative Konzepte: sie hängen ausschließlich vom Empfänger ab. Mit anderen Worten, ein gewisser Content kann für eine bestimmte Zielgruppe wertvoll, aber für eine andere völlig nutzlos und uninteressant sein. Deshalb ist es von großer Bedeutung, die anzusprechende Zielgruppe genau zu definieren. Als Marketing-Manager und/oder Einzelhändler hat man bestimmt schon die Möglichkeit gehabt, eine große Menge an First Party Data über die Kunden zu sammeln. Diese sind von großem Wert, da sie erlauben, die bereits existierenden Kunden zu analysieren, zu verstehen und die Art von Contents vorauszusehen, die diese Konsumenten interessieren könnten und die Probleme, die sie lösen müssen. Dann kann man beginnen darüber nachzudenken, welche Contents helfen, diese Probleme zu lösen. Ein Content-Manager oder Einzelhändler könnte auch daran interessiert sein, verschiedene Personengruppen zu gewinnen, die von strategischem Vorteil sein könnten. In jedem Fall liegt eine gründliche Analyse der potentiellen Kunden jeder wirksamen Content-Marketing-Strategie am Herzen. Man sollte so genannte “User Personas” erstellen, versuchen ihre Motivationen und Bedürfnisse herauszufinden und eine Karte mit ihrem Surfverhalten im Netz anzufertigen. Hierzu einige Fragen, die man sich bezüglich der Personas stellen sollte:
  • Welche Ziele verfolgen sie und wie kann ihnen geholfen werden, diese zu erreichen?
  • Was sind ihre Motivationen?
  • Wo haben sie Schwierigkeiten und mit welchen Problemen beschäftigen sie sich?
  • Welche Kommunikationskanäle finden sie ansprechend?
  • Schlussfolgernd: Wie kann man “Storytelling” einsetzen, um eine Verbindung zu den Nutzern herzustellen?

Prüfen der schon bestehenden Contents

Wenn man ein klares Bild von gestellten Zielen und verstanden hat , wie man seine Nutzer ansprechen kann, sollte man die schon bestehenden Contents überprüfen. Man muss herausfinden, ob diese wirksam sind und sich auch für neue Content-Strategien eignen. Das kann auch von Vorteil für die SEO-Strategie sein, insbesondere wenn man versteht, wie die bestehenden Contents verfeinert werden können, um sie perfekt an die aktuelle und zukünftige Kundschaft anzupassen. Das Restyling existierender Contents spart Zeit und Mühe, in dem man zum Beispiel einfache Artikel in Videos oder Infografiken umwandelt.

Der entscheidende Schritt: Entwickeln eines Content-Plans

Das ist das Herz des gesamten Prozesses. Die gewonnenen Erkenntnisse über Keyword-Suche, über Trends und Wirksamkeit bilden die Grundlage jeder Entscheidung. Man muss verstehen, welche Themen am erfolgreichsten sind, welche Sprache am geeignetsten ist und wann der richtige Zeitpunkt zum Veröffentlichen ist. Alle Berührungspunkte des Konsumenten mit einem Produkt sollten bedacht werden, vom Bewusstsein bis hin zur Erwägung, zur Entscheidung, zum Aufbau des Vertrauens und letztendlich zur Befürwortung. Dann sollte man sorgfältig einen Content-Plan erarbeiten, in dem man jede dieser Aufgaben mit Prioritäten versieht und sich absichert, dass die einzelnen Inhalte genau auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten sind. Das ist der schwierige Teil beim Entwickeln einer erfolgreichen Marketing-Strategie. Wer sich für diesen Bereich interessiert und ihn beherrschen möchte, könnte von einem Kurs, wie z.B. dem Master in Content Design & Creation von Talent Garden profitieren, der eine große Hilfe darstellt, um die notwendigen Kompetenzen zu erlangen.

Auswählen der Mittel und Kanäle zur Verbreitung der eigenen Contents

Welche Contents produziert werden, ist nicht die einzige notwendige Entscheidung, die eszu treffen gilt. Ebenso wichtig sind die Kanäle, in denen die Inhalte verbreitet werden, da nicht jeder Kanal für jeden einzelnen Content oder jeden Nutzer geeignet ist. Natürlich wird man zunächst die eigenen Medienkanäle benutzen( wie Website und soziale Medien), man kann aber auch eine Mischung aus Owned, Paid und Earned Media wählen, um zum Beispiel eine Videoplattform einer traditionellen statischen Plattform zu bevorzugen.

Beurteilen der Effizienz

Zum Schluss: Niemals die Bedeutung der Zahlen unterschätzen! Man sollte sich sicher sein, die Wirksamkeit der eigenen Contents korrekt bewerten zu können. Nur auf diesem Weg kann man verstehen, ob die Inhalte wertvoll sind und zum gewünschten Erfolg führen. Bevor man sich also in einem Content-Marketing-Plan verfängt, sollte man sich absichern, auf ein solides Analytics-System Zugriff zu haben, welches auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist. Dieses System muss dann kontinuierlich überprüft werden und man muss lernen, die Ergebnisse zu interpretieren.
Artikel aktualisiert am: 09 August 2023
Talent Garden
Geschrieben von
Talent Garden, Digital Skills Academy

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